Warum sollte ich dein Hundetrainer sein?
… war sonnenklar, dass Tiere zu mir gehören, wie Wasser und Brot 😉 Bereits meine Großeltern hatten mehrere deutsche Schäferhunde, wie auch meine Eltern.
Und so wuchs ich inmitten vieler Tiertatzen, von Hunden, Hasen Hamstern und Katzen auf. Als Teenanger begann ich, die Welt der Pferde zu erkunden – von der englischen Dressur, über das Westernreiten bis hin zum NHT und centred riding. In dieser Zeit lernte ich viel über die wunderbare nonverbale Körperarbeit mit Tieren.
… zu meinem heutigen Ehemann Thomas, meinem „Fels in der Brandung“. Ein bis dato „Nicht-Hunde/ Tier-Mensch“, der sogar in seiner Jugend von einem Hund gebissen wurde, trifft auf das genaue Gegenteil 😉 Eine spannende Reise begann … Mittlerweile hat sich Tom absolut perfekt in unserer „Hunde-Familie“ zurechtgefunden und wird immer mehr von einem „Gassi-Man“ zu einem richtigen Hundekenner ;-).
„Danke mein Schatz, dass du mir sämtliche Freiheiten in meiner Welt gibst und mich bei (fast) allen Flausen, die ich mir in den Kopf setze, unterstützt.“
… sammelte ich – „angefixt“ durch Birgit Laser 😉 – mit und bei meinen Katzen, dem einen oder anderen Hund aus der Familie/ von Freunden und später durch Bettina Falzeder, die mir es ermöglichte mit den verschiedensten Zootieren zu arbeiten.
… mein erster „eigener“ Hund zog bei uns ein – ein deutscher Schäferhund Namens „Jonny vom Lastal“. Er ist in diesen wenigen gemeinsamen Jahren zu meinem ständigen Begleiter und besten Lehrmeister geworden, den ich mir jemals hätte vorstellen können.
„Danke lieber Jonny, dass du mir immer ganz genau sagst, wo ich gerade in meinem Leben stehe und was – Hier und Jetzt – für mich wichtig ist!“
Viele Jahre gehörte ich zu den sogenannten „Dauer Trainierern“ im Hundeverein. Da ich zu wenige (bzw. unbefriedigende) Antworten auf meine vielen Fragen bekam, sprang nur von Kurs zu Kurs um so immer besser zu werden. Mein Ziel war es, dass Jonny der „bravste und erfolgreichste“ Hund werden sollte – eben bei allem, was ich mir so in den Kopf setzte. Grundsätzlich ja kein schlechtes Ziel, so dachte ich 😉
Und so trainierte ich dahin, Jonny machte brav alle Übungen die ich ihm auftrug und die Prüfungs-/ Turnierergebnisse ließen sich auch sehen. Dennoch kam ich „in meiner Welt“ nicht an mein Ziel. Es fühlte sich einfach alles nicht rund an!
- der Hund – dein Hund – eine Übung nicht macht, nicht weil er es nicht will, sondern weil er es nicht kann? (körperlich)
- deine Signale (bewusst und unbewusst) unklar sind und so Missverständnisse vorprogrammiert sind?
- du keinen strukturierten Plan hast um an dein ziel zu kommen? Was ist eigentlich dein Ziel?
- du gedanklich in der Zukunft oder in der Vergangenheit hängst, dein Hund allerdings im Hier und Jetzt lebt und agiert?
- dir dein Hund schon die ganze Zeit über etwas sagen möchte, du ihn aber nicht gut genau lesen kannst?
- du keine Perfektion von deinem Tier erwarten darfst, wenn du selbst nicht perfekt trainierst?
- uvm.
Diese Erkenntnis war sehr schmerzhaft, daher musste sich etwas tun!
Und wie sieht es heute bei uns aus?
... seit 2018 Teil des Teams Dogtraining (Mario Krainz & Alexandra Baldessarini)
... seit 2020 Teil der Tierakademie Scheuerhof (Viviane Theby, Michaela Hares, Lisa Peitz)
... seit 2022 DogAudit-Tierschutzzertifizierte Hundetrainerin
… heute achte ich darauf, dass alle Übungen für meinen (Trainings-) Hund verständlich und schaffbar (körperlich und geistig) sind. Ich setze meine Signale bewusst ein und die unbewussten minimiere ich so gut es geht. Je klarer ich bin, desto mehr Sicherheit bekommt mein Gegenüber. Die entstandene Sicherheit führt wieder zu einer wunderbaren (Trainings-) Beziehung und vor allem zu einer stärkeren Bindung.
und nicht mehr „nur“ Ziel orientiert. Um es mit den Worten von Bob Bailey und Viviane Theby zu beschreiben: Ich spinne erst einmal herum und überlege mir ein „intergallaktisches“ Ziel (THINK) – dann strukturiere und plane ich dieses mit seinen nötigen Zwischenschritten (PLAN) und erst dann beginne ich zu trainieren (DO). Klappt etwas nicht, geht die Welt nicht unter deswegen ;-), denn dann wird einfach der Plan an die Situation angepasst und dann wird wieder weiter trainiert.
Je nach Trainingsschritt, Situation, Tagesverfassung (von Mensch und Tier) usw. – Heute zählt vielmehr der Weg zum Ziel und nicht mehr die Erreichung desselbigen.
Ist dem einmal nicht so, gibt es „für mich“ eine Pause, meine Gedanken werden sortiert und erst dann geht es wieder weiter – im Training und auch im Leben 😉
v.a. der Feinheiten im Training/ Leben ist der Schlüssel zur Harmonie: Heute beobachte ich mehr, erkenne dadurch die vielen feinen Zeichen besser und handle so bewusster in jeder einzelnen Sekunde.
Ich frage mein Gegenüber immer wieder, ob es den aktuellen – klitzekleinen – Trainingsschritt verstanden hat. Nur wenn mir das Tier ein klares „Ja“ sagt, geht es weiter im Plan.
ist heute für mich jener Zustand, indem einfach alles rund läuft und wo Mensch und Tier um die Wette grinsen und sich einfach „pudelwohl“ fühlen.